Mady Piesold
Frau, Leben in: Berlin (Germany)

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closer

Das Reisen in entlegene Landschaften, die nur von wenigen Menschen bewohnt wird, ist in der Malerei von Mady Piesold ein entscheidender Ausgangspunkt geworden. Es sind nicht die europäischen Gebirge, Wiesen oder Wälder sondern vielmehr karge Steppengebiete und Tundren, die sie bereist, sieht und im Gedächtnis oder fotographisch abspeichert. Sie beschreibt eine Natur, die in ihren Reizen eher reduziert und leer ist. Die Tiere und Menschen in einer Landschaft, die zu einem unbeschriebenen Blatt tendiert, bekommen in der Malerei von Mady Piesold eine starke Präsenz. Diese zeigt sich zuweilen in Gruppen und Ansammlungen aber auch allein. Sie umkreist und beschaut den Menschen und sein Dasein als einen in der Landschaft Ausgesetzten, als Einwohner, als ein mit sich selbst Konfrontierter, aber auch als Beobachter des Geschehens.

Die Künstlerin stellt die Mensch-Naturreibungsfläche in einem Aufeinandertreffen von pastos aufgetragenen Acrylflächen mit dünn aufeinander geschichteten Tuscheflächen dar. Die Nahtstelle beider Malweisen ist zugleich die landschaftliche Horizontlinie, die in allen Bildern thematisiert wird. Schwer zu kontrollierende flüssige Tuscheareale, die sich im Laufe des Prozesses verfestigen, werden in ihrer Malerei pastos aufgetragenen Acrylflächen entgegen gesetzt. In jedem ihrer Bilder wird das Kräfteverhältnis zwischen Flüssigem und Festem immer wieder neu ausgelotet und neu entschieden.

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